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Monatswallfahrten
"386 Jahre Maria Schuss: 1633 - 2019"
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Monatswallfahrten zur "Maria Schuss" in Geseke 2019 |
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Liebe Pilgerinnen und Pilger,
„Die nackten Fragen des Evangeliums“
Unter diesem Titel hat Pater Ronchi auf Wunsch P.P. Franziskus 2016 die
Fastenexerzitien für die Römische Kurie gehalten.
Sie kreisen um die Tatsache, dass sich Jesus immer wieder mit Fragen an
die Menschen wendet: Was sucht ihr? Warum habt ihr solche Angst? Für wen
haltet ihr mich?
Über seine Fragen führt Jesus die Menschen zu Gott und lenkt den Blick
auf das eigene Leben.
Fragen öffnen Türen und schließen Schätze auf. Fragen sind Sprungbretter
zu Offenbarung und Zugänge zu Entdeckungen.
Pater Ronchi sagt: „Das Fragezeichen ähnelt einem Angelhaken. Wie ein
Angler seine Angel, so wirft das Evangelium seine Fragen aus, um uns zu
sich zu ziehen.“
In den kommenden Monatswallfahrten wollen wir uns einigen Fragen Jesu
stellen, um uns so seine Botschaft neu zu erschließen.
Ihr Rainer Stahlhacke
Pastoralverbundsleiter Geseke |
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Seitdem 1633 die aus dem
15. Jahrhundert stammende Skulptur in die Stiftskirche übertragen wurde,
hat die Wallfahrt zu diesem Gnadenbilde Höhen und Tiefen erfahren. Im
18. Jahrhundert erlebte sie eine ungeheure Blüte, sodass am Fest "Maria
Schuss" allein bis zu 5000 Kommunikanten gezählt werden konnten.
Viele Stiftungen und Weihegeschenke jener Zeit sind Ausdruck weit
verbreiteter Verehrung. Vielen ist das Gnadenbild bis in unsere Zeit ans
Herz gewachsen. Ein stilles Gebt, ein kurzes Verweilen mit einer Sorge,
eine Kerze anzünden für einen Kranken oder wegen einer Prüfung, für sich
allein oder mit den Enkeln oder Kindern, oder einfach nur einmal
vorbeischauen - so drückt sich Verbundenheit aus.
Eine große Rolle spielte früher die Messe am Samstagmorgen, die für das
ganze Jahr mit einem vollkommenen Ablass versehen war. An allen
Samstagen - der Samstag ist in besonderer Weise der Verehrung Marias
geweiht, weil er dem Sonntag, dem Tag des Herrn, vorausgeht, - besteht
nun wieder die Möglichkeit, die Hl. Messe morgens um 9.00 Uhr am
Gnadenaltar mitzufeiern. Die dichte, ruhige, gesammelte und innige
Atmosphäre dieser Messfeiern wird von allen als sehr wohltuend
empfunden.
Mehrere Beweggründe waren Anlass, die Monatswallfahrten zu beginnen: die
Sorge um geistliche Berufe, der Wunsch, einmal im Monat Gelegenheit zu
einer "geistlichen Auszeit" von zweieinhalb Stunden mit Anbetung,
Rosenkranz, Impulsen durch unterschiedliche Prediger, Beichtgelegenheit
etc. anzubieten und in unserem Gnadenbild Maria zu entdecken als
Fürsprecherin, bei der wir mit unseren und der Welt Anliegen gut
aufgehoben sind. Dabei singen wir die ureigenen Geseker Lieder, die von
Kanonikus Schmittdiel getextet und komponiert wurden: Das Rosenkranzlied
"Es glänzt ein Licht" und die eigens für das Gnadenbild geschriebenen
Lieder "Die Mutter der Schmerzen" und die für die Andacht komponierte,
gesteigert gesungene Antiphon " O Maria".
Der Ablauf eines solchen geistlichen Donnerstages gliedert sich
folgendermaßen: |
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17:00
Uhr Rosenkranzgebet und Beichtgelegenheit |
17:30
Uhr Aussetzung gestaltet vom Gastpriester |
18:00 Uhr Hl. Messe,
anschließend Marienlob und allgemeiner Segen mit der Kreuzreliquie,
danach gemütliches Beisammensein bei Essen und Trinken im Pfarrsaal. |
Gelegenheit zur
Beichte und zur Einzelsegnung sind gegeben. |
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Wallfahrtstermine 2019: |
6. Januar
Warum habt ihr solche Angst? (Mk 4,40)
Pfarrer Rainer Stahlhacke, Geseke
31. Januar
Womit kann man das Salz wieder salzig machen? (Mt 5,33)
Pastor Norbert Scheckel, Geseke
7. März
Siehst du diese Frau? (Lk 7,44)
N.N.
11. April
Simon, du schläfst? Konntest du nicht einmal eine Stunde wach bleiben? (Mk
14,37)
N.N.
2.Mai
Frau, Warum weinst du? Wen suchst du? (Joh 20,15)
P. Hans-Georg Radina CM, Lippstadt
6. Juni
Simon, Sohn des Johannes, liebst du mich? (Joh 21,16)
Vikar Christian Schmidtke, Herne
4. Juli
Wieviel Brot habt ihr? (Mk 6,38)
N.N.
1. August
Ihr aber, für wen haltet ihr mich? (Lk 9,20)
Dechant Bernd Haase, Delbrück
5. September
Frau, wo sind sie? Hat dich keiner verurteilt? (Joh 8,10)
N.N.
3. Oktober
Habt ihr alles verstanden? (Mt 13,51)
N.N.
31. Oktober
Wer ist meine Mutter? Wer ist mein Bruder? (Mt 12,48)
N.N.
5. Dezember
Wie soll das geschehen? (Lk 1,34)
N.N.
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Die
Begebenheiten des Jahres 1633 zeigen Maria als Opfer, als Angeschossene,
als Leidende unter den wirren Verhältnissen jener Kriegszeit. So beten
wir zu ihr mit der Litanei von Gertrud von le Fort zur Regina Pacis, zur
Königin des Friedens um den Frieden für unsere Welt. "Nimm die Welt in
deine Arme!" In allen jahrhunderten spiegelt sich in unterschiedlicher
Gestalt jene Frau wieder, die ihren toten Sohn in ihren Armen hält. die
Begebenheiten des Jahrs 1633 zeigen auch eine Welt, die auf Heiliges
meint verzichten zu können und am eigenen Wahnsinn zugrunde geht. Das
Bild der schmerzensreichen Mutter hat den Anschlag überstanden und ist
so zur trostreichen Mutter für viele geworden. |
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Die Legende um
Maria Schuss |
Anno1633, den
29. Oktober, hat Ludwig von Treysa aus dem Hessenlande ein Musquetier
unter Hauptmann Mathia Achtersem, Übersteinisch, Hessische Regiment,
gegenwärtiges Vesper-Bild der schmerzhaften Mutter Gottes, Maria,
Christum auf dem Schoß haltend, so dazumal in hiesiger Stadt auf dem
Hellwege in einem kleinen aufgemauerten Häuslein gestanden, mit
vorgebenden blasphemischen Worten: Da "Sitzendes Weib" zu schießen,
stehend gegenüber in eines Bürgers Johann Pontness genannt Hilpeken
Behausung löset sein Gewehr und trifft es in die linke Schulter, darauf
er sobald zur erde gesunken und unsinnig worden, darin er auch
verblieben drei Tage: jämmerlich unterdessen gerufen: Heilet das Weib!
Heilet das Weib! Endlich in solcher Unsinnigkeit, den 1. November
elendig gestorben. Hierauf ist dieses so mirakulöse Bild vom bemeldeten
Orte auf diesen ihr zu Ehren erbauten, Altar transferiert worden, wobei
die Allmacht Gottes erkenne, ihn fürchte, liebe und durch seine liebe
Mutter den Sohn selbst fleißig ehre. Amen |
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Wegweiser: |
Geseke liegt an der
Autobahn A 44 Dortmund-Kassel und der B 1 ca. 20 Kilometer von
Paderborn. Die Stiftskirche ist tagsüber geöffnet. Pilgergruppen können
sich anmelden und Gottesdienste - mit eigenen Zelebranten oder durch
Geistliche vor Ort - vereinbaren. Bitte wenden Sie sich dazu an das
Stiftspfarramt. Tel: 02942/98552-10 oder Kontakt[at]stiftskirche-geseke.de |
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