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www.stiftskirche-geseke.de
Stiftsbauhütte

Renovierung der
Stiftskirche
„Kleine Kinder – kleine Sorgen, große
Kinder – große Sorgen.“, so heißt es in einer Redensart, und bei manch
einem bewahrheitet es sich in der eigenen Erfahrung.
Unser großes Sorgenkind, das uns viel Kopfzerbrechen bereitet, ist
momentan – und sicherlich auch noch längere Zeit - unsere
Stiftskirche. Die beim Bau der Kirche verwendeten Bruchsteine sind
bereits tektonisch vorgeschädigt. Die zunächst mit bloßem Auge nicht
sichtbaren Risse wachsen sich durch Umwelteinflüsse in immer stärkerem
Maß aus. Der Stein wird quasi in der Mauer zerlegt und bröselt in den
äußeren Bereichen still vor sich hin oder wird nur noch durch den
Verbund des Mauerwerkes zusammengehalten.
Nach dreijähriger Probezeit konnte nun eine Entscheidung über die Art
des Oberflächenschutzes der Kirchenfassade gefunden werden: Es soll
eine mehrlagige dünne Schlämme aufgetragen werden, bei der die
darunterliegende Steinstruktur erkennbar bleibt. Ein Beispiel findet
sich links unten neben dem Kirchenportal zum Innenhof.
Eine erste Kostenberechnung geht von 1,1 Millionen Euro Kosten für die
Außensanierung der Stiftskirche und der Martinskapelle aus. Auf die
Gemeinde entfällt dabei ein Eigenanteil von ca. 300.000 Euro.
Besonders kostenträchtig ist das Auswechseln des zerfallenden Steins.
Das ganze Ausmaß der Schäden wird erst sichtbar werden, wenn das
Gebäude eingerüstet ist und Stein für Stein überprüft werden kann. Vor
Überraschungen sind wir somit bezüglich der Kosten nicht sicher. Die
Genehmigung zur Vollplanung ist erteilt. Die Vorbereitung der
Ausschreibungen hat begonnen. Wir rechnen mit dem Baubeginn für das
Frühjahr 2007.
Da in den vergangenen Jahren kontinuierlich immer wieder bereits
kostspielige Arbeiten an der Kirche durchgeführt wurden, wie die
Innenrenovierung, die Erneuerung der Schieferkehlen auf dem Dach, die
Erneuerung von Balken im Turmhelm und die Sanierung der großen
Einfriedigungsmauer, fallen in diesem Zusammenhang zumindest keine
weiteren Maßnahmen mehr an. In absehbarer Zeit notwendig wird noch
eine Generalüberholung der historischen Orgel, deren Kosten auf ca.
30.000 Euro geschätzt wurden.
Bei aller Freude über den herausragenden ideellen Wert der
denkmalgeschützten Gebäude, für die die Stiftsgemeinde als kleinste
Geseker Gemeinde verantwortlich ist, stellt die Unterhaltung der
Maria-Hilf-Kapelle, der Martinskapelle, der alten Stiftschule, die
ebenfalls erst kürzlich von Grund auf saniert werden musste, und der
Stiftskirche mit dem Kreuzgangflügel eine ungeheure finanzielle
Belastung dar. In dieser Situation sind wir auf eine großzügige
Unterstützung dringend angewiesen. Im Vorfeld konnten in den
vergangenen zwei Jahren durch Spenden und Kollekten und Aktionen der
Stiftsbauhütte bereits 40.000 Euro für die Renovierung zusammenkommen.
Allen Helfern gilt ein herzliches Dankeschön! Es ist viel getan worden
– aber noch nicht genug. Auf weitere Hilfe und Helfer sind wir
dringend angewiesen. Dürfen wir auch Sie um Ihre Unterstützung
bitten?!?
Stiftsbauhütte
Die Stiftsbauhütte verfolgt als Ziel die
Erhaltung der Stiftskirche. Sie ist ein informeller Zusammenschluss
von Personen, die sich persönlich, ideell und finanziell – je nach
ihren Möglichkeiten – für dieses Ziel engagieren.
Beweggrund dafür sind nicht nur die religiöse, kulturelle und
geschichtliche Bedeutung dieses so bedeutenden Bauwerkes, seiner
romantischen Umgebung und wohltuenden Atmosphäre, sondern auch die
persönlichen Erinnerungen, die für viele mit dieser Kirche verbunden
sind. Als Signet wählte die Stiftsbauhütte das alte Geseker
Stiftswappen.
Mitstreiter, die die Erhaltung der Stiftskirche unterstützen möchten,
sind ebenso notwendig wie willkommen.
Eine sehr wirksame, weil regelmäßige, Hilfe ist die Erteilung einer
Einzugsermächtigung, die Ihnen dann jeden weiteren Aufwand erspart.
Dieses Informationsblatt enthält einen Vordruck dafür, den sie im
Pfarramt oder bei Mitgliedern der Stiftsbauhütte oder des
Kirchenvorstandes abgeben können. Wir erledigen alles weitere. Auf
Wunsch werden Spendenquittungen mit der Gesamtsumme zum Ende des
Jahres erstellt.
Nachdem so
viele Generationen immer wieder ihren Beitrag zur Erhaltung oder zum
Wiederaufbau der Stiftskirche mit viel Idealismus und Gottvertrauen
erfolgreich geleistet haben, sind wir trotz der Größenordnung der
Herausforderung zuversichtlich, sie mit vielen hilfsbereiten Menschen
auch diesmal wieder meistern zu können.
Hier können Sie sich ein
Spendenformular ausdrucken und an die Stiftskirchengemeinde in Geseke
schicken.
Stiftskirchengemeinde verkauft Kunstwerk vom Glockenturm

„Glockenturm der
Stiftskirche Geseke“ (Ätzradierung, 29,5cm x 20,5cm, 50 Ex e.a.
gedruckt auf Hahnemühle Butten),erhältlich für 75 Euro in der Stiftskirche Geseke.
Geseke. Das Bild „Glockenturm der Stiftskirche Geseke“ ist eine
Originalgrafik die in einer kleinen Auflage (50 Ex.) als Ätzradierung
gedruckt worden ist. Der Künstler ist der in Geseke geborene André
Laame. Er beteiligt sich mit dem Verkauf der Auflage an der
Finanzierung der Renovierung der Stiftskirche.
Gewählt wurde dieses Motiv, da es einen für die meisten Geseker fast
ausschließlich akustisch wahrnehmbaren Bereich der Kirche darstellt.
Zudem wird ein seltener Einblick gewährt, der die Kirche in einem
recht ursprünglichen Zustand zeigt.
Zur Herstellung teilt André Laame mit:
„Zunächst fertigte ich vor Ort eine Tuscheskizze an. Diese kratzte ich
dann in eine mit Lack abgedeckte Zinkplatte. An allen Stellen an denen
ich den Lack entfernt habe, konnte anschließend die Säure tiefe Spuren
im Metall hinterlassen. Nach wenigen Minuten wurde die Platte von Lack
und Säure befreit.
Es konnte gedruckt werden: Papier, Druckpresse und Farbe mussten
vorbereitet werden. Erst danach rieb ich das Metall mit der schwarzen
Druckfarbe ein. Da nur die tiefgeätzten Linien drucken sollen, musste
ich die höher liegenden Stellen mit meinem Handballen säubern. Nun
bewegte ich die Platte gemeinsam mit dem aufgelegten feuchten Papier
durch eine Presse. Da das erste Druckbild in der Regel nicht
ausreichend ist, musste ich den Ätz- und Druckvorgang so oft
wiederholen bis er meinen Vorstellungen entsprach, so dass ich die
Auflage erst nach Wochen (in diesem Fall Monaten) drucken konnte.“
Die Radiertechnik ist ein traditionelles Handwerk, das in das 16.
Jahrhundert zurückreicht. Eine Fotokopie würde nicht annähernd eine
vergleichbare Erscheinung liefern wie die einer Radierung. Die
Radierung schafft dem Künstler eine weitere Ausdrucksmöglichkeit
gegenüber der Zeichnung, da sie aufgrund der starken Schwärzen sehr
intensiv wirken
kann. Zudem hat sie den Vorzug einer Vervielfältigung. Wenn Sie
Interesse an eine dieser Grafiken haben, schauen Sie einfach im
Pfarrbüro der Stiftskirche vorbei oder rufen Sie an:
An der Abtei 4
Telefon: (02942) 1223
Anmerkung zum Künstler:
André Laame lebt seit 2002 in Hamburg. Dort studiert er an der
Hochschule für Gestaltung.
Kontakt:
andre.laame[at]gmx.de
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